Restaurierung Ikone

Ikonen sind meist auf Holztafeln gemalte und kirchlich geweihte Heiligenbilder der Orthodoxen Kirche. Sie wurden seit dem Mittelalter bis heute gefertigt und haben eine sehr wichtige Bedeutung für die Ostkirchen und Ihre Gläubigen.

Der Hintergrund der Ikonen ist oftmals goldfarben, häufig erzeugt durch Blattgold oder Schlagmetallauflagen, manchmal auch nur mit Ocker Farbe. Dieser goldene Hintergrund symbolisiert den Himmel, bzw. das „göttliche Licht“. Die abgebildeten Heiligen werden durch Beischriften gekennzeichnet (in der jeweiligen Sprache, z.B. griechisch, russisch oder alt slavisch), so dass der Gläubige einen direkten Bezug zu Ihnen aufbauen und Sie direkt anbeten kann.

Da die Ikonen auf dicke Holztafeln gemalt werden und diese im Lauf der Jahrhunderte arbeiten, d.h. sich verziehen und schwinden und oftmals von Holzwürmern befallen werden, leidet natürlich auch die Malerei. Es kommt zu Abplatzungen und Rissbildung.

Als Vergolder und Fassmalerin habe ich gelernt wie man Holzuntergründe gegen Schädlinge schützt und sie konserviert. Ebenso wie Grundierungen historisch aufgebaut sind und die Malschichten angelegt werden.

Ich beherrsche alle Techniken der Vergoldung, sowie sämtliche Verzierungstechniken (Gravur, Radierung…), die auf den Ikonen Anwendung finden.

Bei meinen Restaurierungsarbeiten lege ich äußersten Wert auf den Erhalt aller originalen Teile, sei es am Holz, an der Grundierung oder der Malerei. Zunächst werden alle losen Teile gefestigt. Dann wird die Malschicht sanft gereinigt, ohne die alte Oberfläche zu verletzen. In Absprache mit den Besitzern werden störende Fehlstellen ergänzt und retuschiert. Auch hierbei werden nur historisch korrekte Materialien verwandt.

So bewahre ich die Ikone vor weiterem Verfall, sichere alles was noch da ist und bereite dem Besitzer ein harmonisches Gesamtbild, das wieder anbetungswürdig ist.